Allgemeine Fragen zu unseren Produkten
Hier finden Sie alle Antworten rund um Ihre allgemeinen Fragen zu unseren Produkten für die Boden-, Wand- und Deckengestaltung.
Technische Details
Sogenannte Schlüsselungen und ein Verziehen von holzbasierten Bodenbelägen können dann auftreten, wenn die Dielen sich nicht oder nicht ausreichend lange vor der Verlegung im Raum akklimatisieren können.
Sie sollten Ihren Boden daher vor der Verlegung immer mindestens 48 Stunden lang in den geschlossenen Paketen auf einer geraden Unterlage im auszulegenden Raum lagern, damit die Dielen sich langsam an die Umgebungsbedingungen anpassen können.
Sollte es zu einem seltenen Fall kommen, in dem Sie ein Parador-Produkt reklamieren möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Vertragspartner respektive Ihren Händler. Dieser wickelt die Reklamation in beiderseitigem Interesse ab.
Verlegung
Ja, die gibt es.
Der Untergrund muss grundsätzlich für alle Bodenbeläge fest, sauber, trocken und eben sein.
Kleinere Unebenheiten bis etwa 2 mm pro Meter können Sie durch die Wahl der richtigen Trittschalldämmung kaschieren, größere Unebenheiten hingegen müssen Sie vor dem Verlegen unserer Böden z.B. durch Spachteln egalisieren.
Die Dehnungsfuge, bzw. der Wandabstand sollte mind. 10–15 mm an jeder Seite betragen, bei
größeren Flächen entsprechend mehr.
Als Faustregel gilt:
Pro Meter Boden mind. 2 mm Dehnungsfuge an beiden Raumseiten einhalten.
(Beispiel: Raum 5 m breit = mind. 10 mm an jeder Seite Randfuge).
Weitere Hinweise finden Sie im Ratgeber.
Aus optischen Gründen sollten die Dielen parallel zum Lichteinfall verlegt werden, d h. die Längskante verläuft in Richtung des Lichteinfalls. Sind mehrere Fenster vorhanden, orientieren Sie sich bitte an dem größten Fenster. Bei extremen Grundrissen des Raumes ist ebenfalls die Verlegerichtung nach Raumaufteilung zu beurteilen.
Ebenfalls aus optischen Gründen sollten die Längskanten des Bodens quer zur Längsseite
des Raumes verlaufen. Der Raum wirkt dadurch optisch eher quadratisch und größer und nicht schmal und „schlauchig“.
Unsere Dielen sind so gefertigt, dass sie immer von links nach rechts verlegt werden müssen.
Prinzipiell können Bodenbeläge auf zwei verschiedene Arten verlegt werden: schwimmend und fest verklebt.
Bei der schwimmenden Verlegung liegt der Belag nur auf dem Untergrund auf und hat keine feste Verbindung. Er kann sich frei bewegen, quellen und schwinden, ohne dass es dabei zu Spannungen im Bodenaufbau kommt. Eine Trittschalldämmung zwischen Belag und Untergrund minimiert die Schallübertragung in den Baukörper durch das Begehen. Die schwimmende Verlegung eines Bodenbelags ist handwerklich für Selbermacher überhaupt kein Problem.
Bei der vollflächigen Verklebung werden die Dielen oder Bahnen des Bodenbelags direkt auf den Untergrund geklebt. Die Anforderungen an die Ebenheit des Untergrunds sind hier höher, auch muss der Kleber exakt auf den Untergrund abgestimmt werden. Durch den direkten Kontakt ist die Trittschalldämmung nicht ganz so gut wie bei der schwimmenden Verlegung, dafür werden die Schrittgeräusche im Raum selbst (Raumschall) besser gedämmt. Das vollflächige Verkleben von Bodenbelägen ist handwerklich sehr anspruchsvoll.
Da unsere Vinylböden mit Korkrückseite zur schwimmenden Verlegung konzipiert sind, ist hier eine Verklebung nicht zulässig - hier muss jedoch immer eine PE-Folie als Verlegeunterlage zum Einsatz kommen.
Laminat Hydron 600 erfüllt technisch die Anforderungen zur Verklebung einer Fläche von bis zu 20 m².
Das Entfernen der verklebten Fläche ist jedoch äußerst aufwendig. Wir raten daher von der vollflächigen Verklebung ab und übernehmen keine Verantwortung für etwaige Folgeschäden (dies gilt insbeondere auch für alle weiteren Laminatböden).
Modular ONE eignet sich für die vollflächige Verklebung in kleinen Räumen mit einer Maximalgröße von 20 m².
Ideal ist es, wenn zum Zeitpunkt der Verlegung die gleichen Umgebungsbedingungen herrschen wie bei der anschließenden Nutzung.
Das bedeutet für Wohnräume eine Temperatur zwischen 17 und 24°C und eine relative Luftfeuchtigkeit wie folgt:
Parkett: 30 - 65%
Laminat- und Designboden: 35 - 60%
Damit stellen Sie sicher, dass der Bodenbelag sich nur noch minimal ausdehnt oder schwindet. Wichtig ist, dass Sie Ihre neuen Dielen mindestens 48 Stunden VOR der Verlegung in dem Raum lagern, in dem sie verlegt werden sollen.
Die können Sie ganz einfach über unsere Website bestellen.
Wir möchten unseren Kunden die Möglichkeit geben, sich unsere Produkte vor dem Kauf ganz genau anzusehen.
Deswegen können Sie sich Handmuster gegen eine kleine Gebühr nach Hause liefern lassen.
Damit Ihr neuer Bodenbelag durch aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Untergrund keinen Schaden nimmt, dürfen Estriche bestimmte Feuchtigkeitswerte nicht überschreiten - grundsätzlich ist bei diesem Untergrund eine PE-Folie zu verwenden. Entscheidend für diese Werte sind das Estrichmaterial (Zement- oder Anhydrit-/Calziumsulfat-Estrich) und die Frage, ob eine Fußbodenheizung eingebaut wurde oder nicht.
Die Werte:
Anhydrit-Estrich:
- ohne Fußbodenheizung: max. 0,5 CM %
- mit Fußbodenheizung: max. 0,3 CM %
Zementestrich:
- ohne Fußbodenheizung: max. 2,0 CM %
- mit Fußbodenheizung: max. 1,8 CM %
Das Kürzel CM steht dabei für die üblicherweise eingesetzte Messmethode (Calciumcarbid-Methode), die nur von einem erfahrenen Profi durchgeführt werden sollte. Dabei wird eine Probe aus dem Estrich entnommen und auf den Feuchtegehalt überprüft. Die Prüfgutentnahme muss aus dem unteren Drittel des Estrichaufbaus erfolgen, wobei die Dicke des Estrichs an jeder Prüfstelle gemessen und dokumentiert werden muss. Die Angaben gelten nur für Estriche ohne Zusatzstoffe. Bei Estrichen mit Zusatzstoffen, etwa bei schnell trocknenden Estrichen, sind die vom jeweiligen Hersteller angegebenen Angaben zu beachten.
Pflege und Unterhalt
Reparatur
Eine beschädigte Diele (Elastischer Bodenbelag, Laminat oder Parkett) in der Mitte eines Raumes können Sie mit etwas handwerklichem Geschick ersetzen.
Nach dem Herausschneiden der beschädigten Diele (Handkreissäge oder oszillierendes Multitool) müssen Sie von der Ersatzdiele zunächst die zwei Nutseiten wegschneiden und die Diele dann in die saubere Fehlstelle einkleben.
Die genauen Arbeitsschritte mit Zeichnungen finden Sie auf unserem technischen Merkblatt zu diesem Thema.
Einsatzbereiche
Speziell für die schwimmende Verlegung empfehlen wir Modular ONE Hydron, SPC und Laminat Hydron 600.
Modular ONE ermöglicht den Einsatz in Feuchräumen mit bis zu 4 Stunden Schutz bei stehendem Wasser.
Laminat der Kollektionen Classic, Trendtime und Editon ermöglichen den Einsatz in Feuchträumen mit bis zu einer Stunde Schutz bei stehendem Wasser.
Falls Sie sich für unsere SPC-Böden oder Vinylböden aus Vollmaterial entscheiden, empfehlen wir, diese Beläge vollflächig zu verkleben (einen geeigneten Kleber finden Sie in unserem Sortiment).
Damit ist sicher auszuschließen, dass Wasser unter den Belag gelangt und dort zu Schimmel führt. Aus dem gleichen Grund müssen Sie die Übergänge vom Bodenbelag zu den Wänden und anderen aufgehenden Bauteilen mit einem Silikon abdichten.
Wählen Sie hingegen die schwimmende Verlegung, dichten Sie die Übergänge nicht mit Silikon, sondern mit speziellen Dichtprofilen mit flexiblen Dichtlippen ab. Das Silikon würde die Bewegungen eines schwimmenden Bodens auf Dauer nicht mitmachen und reißen. Verwenden Sie darüber hinaus eine PE-Folie zum Schutz des Untergrundes.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die gleichen Voraussetzungen wie bei der Verlegung von Fliesen erfüllt werden sollten.
In Wintergärten ist aufgrund der großen verglasten Flächen mit einer überdurchschnittlich hohen Sonneneinstrahlung zu rechnen.
Die UV-Strahlung kann bei einigen Varianten unserer Bodenbeläge, etwa bei den Parketten, zu Farbveränderungen (nachdunkeln oder aufhellen) führen.
Die mit der Sonneneinstrahlung einhergehende starke Erwärmung des Raumes führt bei Böden mit hohem Holzanteil wie schon beschrieben zu einer Volumenzunahme.
Aus diesem Grund empfehlen wir für Wintergärten die Verwendung von Laminat, Vinyl mit HDF-Trägerplatte, Vinyl mit SPC-Trägerplatte (mit 8mm Dehnungsfuge rundum), Modular ONE (da diese bedingt durch den Produktaufbau weniger stark auf Temperaturschwankungen reagieren, als Vinyl aus Vollmaterial oder Parkett).
Grundsätzlich sollten Sie solche großzügig verglasten Räume immer mit einer funktionierenden, außenliegenden Beschattung versehen, um die UV-Strahlung und Erwärmung in Grenzen zu halten.
Die Freigabe für eine Installation in einem Wintergarten ist darüber hinaus nur dann möglich, wenn der Raum ganzjährig als Wohnraum genutzt wird (und ein „normales“ Raumklima herrscht).
Dennoch ist mit Verfärbung der Dielen im direkten Sonnenlicht zu rechnen.
In Wintergärten ist aufgrund der großen verglasten Flächen mit einer überdurchschnittlich hohen Sonneneinstrahlung zu rechnen.
Die UV-Strahlung kann bei unseren Wand- / Deckenprodukten, zu Farbveränderungen (nachdunkeln oder aufhellen) führen. Die mit der Sonneneinstrahlung einhergehende starke Erwärmung des Raumes führt bei diesen Produkten darüber hinaus zu wiederkehrenden Setzgeräuschen.
Grundsätzlich sollten Sie daher solche großzügig verglasten Räume immer mit einer funktionierenden, außenliegenden Beschattung versehen, um die UV-Strahlung und Erwärmung in Grenzen zu halten.
Die Freigabe für eine Installation in einem Wintergarten ist darüber hinaus nur dann möglich, wenn der Raum ganzjährig als Wohnraum genutzt wird (und ein „normales“ Raumklima herrscht).
Was Sie sonst noch wissen sollten
Da alle unsere Bodenbeläge ohne bedenkliche Rohstoffe produziert werden sowie sehr strapazierfähig und einfach zu reinigen sind, sind sie grundsätzlich auch für alle Arten von Haustieren geeignet.
Eine absolute Kratzfestigkeit gibt es bei keinem unserer Böden. Bei harten Belägen wie Laminat und lackierten Parketten helfen ausgelegte Teppiche oder Decken.
In Parkett mit strukturierter Oberfläche (z.B. gebürstete Struktur / Elephant skin) können Katzenkrallen darüber hinaus einzelne Holzfasern auslösen.
Ja.
Je nach Produktkategorie bieten unsere Bodenbeläge folgende Zertifikate: Blauer Engel, PEFC, EPD, Eco Institut, TÜV Rheinland, Floor Score, Französisches Emissions-Kennzeichen (z.B. A+).
Genaue Informationen können Sie dem produktspezifischen technischen Datenblatt entnehmen.
Die Rollen von Bürostühlen, Aktenwagen und Rollcontainern sollten mit weichen Laufflächen ausgestattet sein (Typ W, EN 12529).
Ist das bei Ihren vorhandenen Rollen nicht der Fall, können Sie die Rollen selbst auch austauschen.
Für stark frequentierte Flächen Ihres Bodenbelags bekommen Sie im Fachhandel für Bürobedarf dünne und transparente Schutzmatten.
Designböden, Modulare und Laminat-Böden werden in Nutzungsklassen eingeteilt, um Ihnen als Verbraucher eine Orientierung über die Widerstandsfähigkeit der Bodenbeläge zu geben.
Die erste Ziffer legt den Nutzungsbereich fest, so steht die „2“ für den privaten und die „3“ für den gewerblichen Bereich.
Die zweite Ziffer beschreibt die Widerstandfähigkeit des Belages, hier reicht die Skala von „1“ für schwache Beanspruchung über „2“ für mittlere Beanspruchung bis zur „3“ für starke Beanspruchung.
So ist beispielsweise ein Bodenbelag der Nutzungsklasse 21 für die Verlegung im Schlafzimmer völlig ausreichend, während es in einem stark frequentierten Ladenlokal ein Boden der Nutzungsklasse 33 sein sollte.
Bitte beachten Sie, dass die normativen Klassifizierungsanforderungen für die identische Nutzungsklassen von andersartigen Produkten (z.B. Modular One ggü. Laminat) nicht identisch sind.